Kindertagesstätten
Kinder mit Hauptwohnsitz und Eltern mit Arbeitsplatz in Pirna sollen bei der Platzvergabe bevorzugt werden („Pirnaer und Pirna First“).
Spätestens 2022 soll jedem Kind ein Platz in einer Kindertagesstätte in seinem Ortsteil angeboten werden. Dies gilt auch für Kinder von Zuzüglern.
Ein gewaltiges Hindernis für die qualitative und quantitative Sicherstellung der Kinderbetreuung in den Kindertagesstätten ist das Fehlen von Erziehern. Nach meiner Ansicht muss darüber nachgedacht werden, ob ein städtisches Programm zur direkten Anwerbung von pädagogischen Fachkräften eine Option ist, die Lücken in den Dienstplänen der Kindertagesstätten schließen zu können.
Schulen
Die Pirnaer Schulen – insbesondere die zwei Gymnasien – sind bei den Schülerzahlen am Limit angelangt.
Die Zahlen der steigenden Grundschulanmeldungen der letzten Jahre zeigen, dass sich das Problem, Grundschulabgänger in den weiterführenden Pirnaer Schulen auf Basis der Bildungsempfehlung aufzunehmen, weiter deutlich verschärfen wird. Das hohe Niveau der Grundschulanmeldungen wird sich bis 2030 weiter fortsetzen.
Mein Ziel: Bis 2025 kann jedem Pirnaer Schüler ein Schulplatz auf Grundlage seiner Bildungsempfehlung zugesagt werden. Bei der Vergabe der Schulplätze sind die Schüler zu bevorzugen, in deren Ortsteil sich die Schule befindet. Kein Schüler soll in einer anderen Gemeinde zur Schule gehen müssen, weil ihm in Pirna kein Schulplatz angeboten werden kann. Zugezogene Schüler sollen auch schulunterjährig in einer Schule in städtischer Trägerschaft auf Basis der Schulempfehlung aufgenommen werden können.
Pirna braucht ein Schulsicherheitskonzept für alle Schulen, welches explizit die Themen Drogen, Gewalt und Mobbing aufnimmt. Als ersten Schritt sehe ich die sofortige Anordnung und Durchsetzung eines Alkoholverbots im öffentlichen Raum im Umkreis von Kitas und Schulen.
Entlastung für Familien
Die Höhe der Elternbeiträge für Pirnaer Kinder sollen auf den Stand vom 31.12.2018 eingefroren werden. Der Stadtrat soll prüfen, ob eine generelle kostenfreie Kinderbetreuung finanzierbar ist und einen entscheidenden Wohnortvorteil für Familien in Pirna darstellt. Ich werde als Stadtrat dieses Thema anstoßen.
Ehrenamt
Ein Ehrenamt muss sich auch lohnen dürfen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass ehrenamtlich tätige Bürger, deren Engagement dem Gemeinwohl dient, für sich selbst einen Vorteil aus ihrer Tätigkeit ziehen können.
Ein konkretes Beispiel: Alle ehrenamtlichen Rettungsdienstbeschäftigten, die in Rufbereitschaft stehen, wie Feuerwehr und Technisches Hilfswerk, sollen Anspruch auf einen unmittelbar ortsnahen KITA-Platz für ihre Kinder haben, um ihre Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.