Verkehr, Parken und Mobilität

Die Eröffnung der Südumfahrung im Jahr 2022 soll sich positiv auf den Einzelhandel und den Tourismus in Pirna auswirken. Dafür sind entsprechende Maßnahmen zu planen und umzusetzen.

Parken und Reisen – Park and Ride

Auf Grund seiner Lage zur Dresden und zur Sächsischen Schweiz soll Pirna bis 2022 ein attraktives Parken- und Reisen-Konzept durch Schaffung von zentrumsfernen Stellplätzen mit Anbindung an den Stadtverkehr Pirna und den öffentlichen Personennahverkehr in die Sächsische Schweiz unter Einbeziehung der öffentlichen Verkehrsmittelanbieter (Bus, Bahn und Fähre) entwickeln und umsetzen.

Ziele sind die Reduzierung des innerstädtischen Verkehrs bei gleichzeitigem Ausbau des Tourismus auf hohem qualitativen Niveau und die Verkehrsentlastung der Sächsischen Schweiz. Dadurch wird der Einzelhandel profitieren und die Innenstadt wird für Anwohner wieder attraktiver.

Anwohnerparken

In Pirna sollen ein, maximal zwei neue Parkhäuser das Parkchaos beenden. Eines bis 2022 in Zusammenarbeit mit der Bahn am ZOB, welches dann auch kostenfrei durch Pendler genutzt werden kann. Ein zweites Parkhaus soll, soweit nach Umsetzung der anderen Punkte aus dem Themenkomplex weiterhin erforderlich, bis 2025 in der Innenstadt, bevorzugt in der Nicolaistraße oder der Külzstraße, entstehen. Zur Entspannung der Parkplatzsituation für die Anwohner wird der Parkplatz „Am Zwinger“ ein Anwohnerparkplatz.

Mögliche Standorte eines Parkhauses in der Innenstadt

Innerstädtischer Verkehr und Radwege

Bis 2021 ist ein öffentliches innerstädtisches Verkehrsmittelkonzept unter Einbeziehung aller Pirnaer Verkehrsmittelanbieter (Bahn, Bus, Taxi und Fähre) zu entwickeln und umzusetzen. Ziel ist die attraktive Anbindung aller Stadtteile an das Pirnaer Stadtzentrum zu seinen behördlichen, gastronomischen und kulturellen Einrichtungen („CityFlitzer“).

Mit der Buslinie H/S über Heidenau mit Umsteigemöglichkeit in Prohlis in das Dresdner Strassenbahnnetz und die S-Bahn-Direktverbindung nach Dresden Hbf mit einer Fahrtzeit von 22 Minuten sind die linkselbigen Stadtteile im öffentlichen Personenverkehr gut mit Dresden verbunden. In meinem Blog habe ich dargestellt, dass eine rechtselbige Direktverbindung für die Bürger in den Stadtteilen Copitz, Liebethal und Graupa die nach meiner Meinung beste geeignete Option zur Verbesserung der gewollten Nahverkehrsqualität darstellt.

Ich werde mich als Stadtrat dafür einsetzen, dass die Stadtverwaltung eine Verkehrsuntersuchung für eine ÖPNV-Buslinie von Pirna nach Dresden-Schillerplatz über Copitz-West, Bonnewitz und Graupa im 30-Minuten-Takt einschließlich eines Variantenvergleichs mit einer Schnellbusoption im Berufsverkehr, durchführt.

Die rechtselbige Direktverbindung zwischen Pirna und Dresden/Schillerplatz

Das Pirnaer Radwegenetz soll ausgebaut und an die Bedürfnisse der Bürger angepasst werden. Dazu sind die Ideen aus der Bürgerschaft deutlich stärker als bisher in die Planung und Umsetzung einzubeziehen.

Jahrestickets 365 und 365plus

Im Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Oberelbe, den Dresdner Verkehrsbetrieben und den Taxigenossenschaften sollen die übertragbaren Jahrestickets 365 und 365plus entwickelt werden.

Zum Vollzahler-Jahrespreis von 365 Euro können alle öffentlichen Verkehrsmittel einschließlich Anruf-Sammeltaxi im Tarifgebiet 70 (Pirna), mit dem Jahresticket 365plus für 730 Euro in den Tarifzonen 70 und 10 (Pirna und Dresden) genutzt werden.

Ziel ist die engere Anbindung an Dresden und die Schaffung von Anreizen, Pirna als Hauptwohnsitz für Dresdner attraktiv zu machen.

Anbindung von Pirna an das überregionale und internationale Verkehrssystem

Pirna soll mit seinem bestehenden Bahnhof bis 2021 Intercity- und Eurocity-Bahnhof werden.

Das Bahngleis der Schnellfahrstrecke Dresden – Prag wird auf Höhe Pechhütte das bestehende S-Bahn-Trasse verlassen und von dort an entweder komplett als Tunnellösung oder erst nach Überquerung des Seidewitztals mittels einer 40m hohen Brücke das Erzgebirge durchqueren.

Eine direkte Anbindung Pirnas mit eigenem Haltepunkt ist dadurch nicht umsetzbar. Als eine mögliche Lösung, wie die Pirnaer durch schnelle und direkte Reisewege von der Schnellfahrstrecke profitieren können, stelle ich mir hier eine Umsteigemöglichkeit zwischen S-Bahn und Schnellzug in Heidenau vor.

Mehr Informationen zur Neubaustrecke durch das Erzgebirge finden Sie hier in meinem Blog.

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