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Pirna will mit dem Bau einer Fahrradweiche am Copitzer Brückenkopf der alten Stadtbrücke die Verkehrssicherheit – insbesondere für Radfahrer und Fußgänger – verbessern. Lesen Sie hier alle Details zu dem Vorhaben.

Ab September dieses Jahres soll am Knotenpunkt Stadtbrücke/Hauptstraße/Fährstraße zur Verbesserung der Radverkehrssicherung eine Fahrradweiche gebaut werden. Der Bauauftrag wurde bereits erteilt. Die Maßnahme muss jedoch mit der Baumaßnahme der Stadtwerke auf der Fährstraße koordiniert werden, daher erfolgt der Bau im Sperrschatten dieser Maßnahme.
Der Planung und dem Bau ist eine Verkehrsuntersuchung vorausgegangen. Die Fahrradweiche ist eine der Maßnahmen, die als Ergebnis aus dieser Untersuchung hervorging.
Ist-Situation
Derzeit fahren die Radfahrer aus Richtung Innenstadt kommend auf einem baulich angelegten Radweg und sind mittels Bord von der Fahrbahn getrennt. Unmittelbar vor dem Beginn des Kurvenradius wird der Radfahrer per Rampe auf das Fahrbahnniveau herabgeführt. Die Querung über die Fährstraße ist mit einer Furt markiert.
Der motorisierte Verkehr (MV) kann im Bestand durch den sehr großzügig gestalteten Kurvenbereich komfortabel nach rechts auf die Fährstraße abbiegen. Eine Geschwindigkeitsreduktion ist nur in geringem Maß erforderlich.
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Welche baulichen Veränderungen werden durchgeführt?
Mit dem Umbau wird der Radius auf das erforderliche Maß verkleinert, damit die Abbiegevorgänge mit geringeren Geschwindigkeiten stattfinden müssen. Ein Erkennen der auf dem Radweg ankommenden Radfahrer durch den Schulterblick wird somit wahrscheinlicher. Die Vorgabe der StVO, dass Fahrzeuge über 3,5 t innerorts in Bereichen, wo mit Radverkehr zu rechnen ist, mit Schrittgeschwindigkeit abbiegen müssen, wird damit baulich untersetzt (siehe Paragraf 9, Absatz 6, StVO).
Der rechts abbiegende Radverkehr wird durch die Einrichtung einer Fahrradweiche künftig bereits vor der Rampe von den geradeaus fahrenden Radfahrern getrennt. Die rechtsabbiegenden Radfahrer erhalten einen baulich hergestellten Radweg, der am Übergangspunkt vom Radius auf die gerade Strecke in einen Radfahrstreifen auf Fahrbahnniveau übergeht. Die Kurvenfahrt erfolgt somit geschützt und es kommt zu keinem Konflikt zwischen rechtsabbiegendem Radfahrer und dem MV.
Um diese Lösungen zu erhalten, muss die Mittelinsel auf der Fährstraße verkleinert werden. Die verbleibende Aufstelllänge zur Querung beträgt zwischen ca. 1,8 m und 2,9 m, was für den Fußverkehr ausreichend ist. Bei der Bemessung des Restfahrbahnbereiches im Kurvenbereich wurde die Hüllkurve eines Linienbusses zugrunde gelegt. Der Gehweg auf der Fährstraße wird um etwa einen Meter in die Grünfläche verschoben und erhält eine Breite von zwei Meter. Der Lichtmast wird versetzt.
Als weitere Maßnahme aus der Verkehrsuntersuchung wird auf der Mittelinsel ein Schutzblinker installiert, um die Aufmerksamkeit der Fahrzeugführer auf den querenden Rad- und Fußverkehr zu lenken.

Ziel | Erhöhung der Verkehrssicherheit
Mit der beschriebenen Lösung wird die Verkehrssicherheit an der stark frequentierten Radroute für Radfahrer deutlich erhöht. Die bereits angeordnete Geschwindigkeitsreduktion auf 30 km/h wird baulich gestützt. Für den MV und für Fußgänger wird deutlich, ob der ankommende Radfahrer geradeaus fährt oder rechts abbiegt. Der rechtsabbiegende Radfahrer erhält einen größeren Kurvenradius, was zu einer Entschärfung der anspruchsvollen Kurvenfahrt führt. Durch den Wegfall der Rampenfahrt wird auch die Geschwindigkeit des rechtsabbiegenden Radfahrers verringert. Das Risiko von Unfällen ohne Beteiligung Dritter wird für den Radfahrer geringer.
Kosten
Die Baukosten betragen ca. 87.000 Euro. Die Maßnahme wird zu 90% über das Programm kommunaler Straßen- und Brückenbau in Verbindung mit dem Sonderprogramm Stadt und Land gefördert.
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