Ein Beitrag von Jens Schäfer
Nun haben auch uns Sachsen die Auswirkungen des Corona-Virus fest im Griff. Es wurden Schulen und Kindergärten, alle Läden und Geschäfte die nicht zur Lebensmittelbeschaffung dienen, alle Freizeitanlagen geschlossen.
Warum? Nur SO kann eine Ausbreitung verlangsamt werden, so das Ärzte und Krankenhäuser mit der Behandlung Betroffener Zeit haben. Wenn ich jetzt sehe, wie der Großteil die ganze Sache zu einem Volksfest macht, frage ich mich, ob denn nicht der Großteil schon vom Virus befallen ist (im Kopf). Da wird sich in Scharen vor den Märkten getroffen zum gemeinsamen Einkaufen, oder man hat das Gefühl, dass sich der Kindergarten zum gemeinsamen Spielen trifft.
Was habt ihr eigentlich nicht verstanden? Ja, auch meine Familie und ich gehören nicht zur Risikogruppe, doch nehmen wir die Situation Ernst und versuchen uns, so gut es geht, an die neuen Spielregeln zu halten. Nur am Rande: Für uns alle ist dies etwas komplett Neues, denn soweit ich weiß, war die letzte große Pandemie (Spanische-Grippe) vor etwas mehr als 100 Jahren. Wer mehr wissen will: google! Ihr habt ja nun Zeit dafür.
Doch da es scheinbar nur ein kleiner Teil wirklich begriffen hat, muss es zwangsläufig und so schnell wie möglich eine Ausgangssperre geben. So lange die Zahlen – gerade hier in Sachsen – noch so niedrig sind wie jetzt. Wenn es jetzt geschieht, können wir gelassen auf die Situation schauen, die da kommen wird.
Mir ist es ziemlich egal, ob euch meine Meinung dazu gefällt, doch möchte ich nach der ganzen Sache meine Großeltern gern wieder besuchen und ein leckeres Stück Kuchen Essen, welchen meine Oma selber gebacken hat, und zwar genau so wie ich es immer geliebt habe und nicht am Grab stehen und mich fragen, ob ich jetzt daran Schuld bin, dass sie hier liegen. Denkt mal darüber nach!
PS: Bei der „Spanischen“ Grippe kamen weltweit 50 Millionen Menschen ums Leben. Nur mal so.
Ihr Jens Schäfer

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Sehr geehrter Herr Schäfer!
Vielen Dank für Ihre klare Ansage !
Diese hätte der Stadtrat vielleicht schon vor 2 Tagen in seinem Beitrag „Frühling in Pirna“ verwenden sollen,anstatt die Bürger zu einem Stadtbummel einzuladen!!!
Alles Gute für Sie!
Mit freundlichen Grüßen
Jana Krolop
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Sehr geehrte Frau Krolop,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Ich gehe davon aus, Sie haben meinen Beitrag „Frühling in Pirna | Unser Alltag mit Corona“ gründlich und bis zum Ende gelesen. Darin beschreibe ich das treiben in Pirnas Straßen am Markttag.
Zudem nehme ich sehr kritisch Stellung zur Entscheidung der Landesregierung, Gaststätten von 6.00 bis 18.00 geöffnet zu lassen. Damit stehe ich mit meiner meinung glasklar auf der Seite unseres Landrates Michael Geisler. Dieser war bereit und Willens bereits am Donnerstag, 19.03.2020 in unserem Landkreis Katastrophenalarm auszurufen. Dies hätte Ausgangssperren beinhaltet.
Wo Sie aus meinem Beitrag, in dem ich unmissverständlich strenge Maßnahmen zur Verringerung der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Corona-Virus fordere, herauslesen, ich würde zum Corona-Stadtbummeln einladen, erschließt sich mir nicht.
Ich würde mich freuen, wenn Sie dazu noch einmal Stellung beziehen würde. Wenn Sie das nicht öffentlich tun wollen, bitte ich um Kontaktaufnahme per E-Mail an Andre.Liebscher@Stadtrats.blog oder um Ihren Anruf unter 01515 115 015 5.
Bleiben Sie gesund und passen Sie auf sich und Andere auf.
Freundliche Grüße
Ihr André Liebscher
Stadtrat | Freie Wähler – Wir für Pirna
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