● 2.12.2020 | Wechselunterricht am Herder? Ja, Nein, Ja, …❓ – Andre Liebscher

Lesezeit: 2 Minuten

Nun doch Wechselunterricht am Herder ab Donnerstag, 3.12.2020

Das Sächsische Kultusministerium kann einen ganz schön auf Trab halten:

Am Montag, 30.11.2020 wurden die Eltern darüber informiert, dass im Herder-Gymnasium ab Mittwoch, 2.12.2020 coronabedingt Wechselunterricht durchgeführt werden soll. Einen Tag später erreichte die Eltern eine gegenteilige Mitteilung:

Das Copitzer Gymnasium sollte ab Donnerstag, 3.12.2020 – noch bevor der Wechselunterricht richtig starten konnte – zum Regelunterricht zurückkehren. Schulleiterin Frau Paßmann schrieb dazu im Elternbrief:

„Meine Einschätzung der Vor-Ort-Situation ist falsch. Das Kultusministerium sieht keine Notwendigkeit für die Einschränkung des regulären Unterrichts.“

Heute nun alles zurück auf „Los“

Per E-Mail werden seit heute Mittag die Eltern darüber informiert, dass am Herder nun doch im Wechselmodell unterrichtet wird. Der E-Mail ist ein Schulleiterbrief angehangen in dem es heißt, dass nach neuen Abstimmungsprozessen das Sächsische Kultusministerium dem geplanten Wechselmodell nun doch zugestimmt habe.

Wie weit weg ist Dresden tatsächlich?

Dieses Hick-Hack um die Frage, ob am Copitzer Herder-Gymnasium nun Regelunterricht oder Unterricht im Wechselmodell stattfinden soll, ist den betroffenen Schüler:innen, Lehrkräften und Eltern nur noch sehr schwer vermittelbar. Keinesfalls wird dieses Hin und Her zur Steigerung der Akzeptanz der Coronaeinschränkungen bei den Menschen beitragen.

Im Mittelpunkt dieser Posse steht offensichtlich das Sächsische Kultusministerium. Die Schulleitung, die vor Ort zusammen mit dem Lehrerkollegium Alles gibt, um den Schulbetrieb am Laufen zu halten, kann einem nur noch Leid tun. In Dresden hat man aus der 1. Welle im Frühjahr offenbar Nichts gelernt. Vor Ort kämpft man|frau allein – augenscheinlich nicht nur gegen Corona.

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