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Wir alle wollen, dass der normale Regelbetrieb in unseren Schulen alsbald wieder starten kann. Die Entscheidungsträger im Sächsischen Ministerium für Kultus (SMK) tun Alles dafür, dass das möglich wird. Darüber besteht kein Zweifel.

Um die Pfingstfeiertage ist man im SMK jedoch offensichtlich übers Ziel hinausgeschossen und hat dadurch Eltern, Schüler, Lehrkräfte und Schulleiter an den Grundschulen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ganz schön auf Trab gehalten. Am Pfingstmontag wusste von den Betroffenen niemand mehr so Recht, ob am Dienstag der Schulbetrieb im Wechselmodell oder im eingeschränkten Regelbetrieb abgehalten wird. Was war geschehen?
Am Donnerstag und Freitag vor Pfingsten erreichte die Schulleiter der Grundschulen unseres Landkreises eine Nachricht aus dem SMK. Darin wurde den Schulleitern mitgeteilt, dass ab Dienstag nach Pfingsten nicht mehr wie seit Start des Präsenzunterrichts am Donnerstag im Wechselmodell, sondern im eingeschränkten Regelbetrieb mit festen Klassen unterrichtet werden soll.
Viele Schulleiter verwirrte diese Mitteilung, schließlich sind die Regeln klar: Weitere Erleichterungen nach der Wiedereinführung des Präsenzunterrichts sollten in den Grundschulen eigentlich erst ab dem übernächsten Schultag nach der Unterschreitung der Inzidenz 100 an fünf aufeinander folgenden Werktagen möglich sein.
Die Inzidenz lag am Donnerstag erst den 2. Tag in Folge unter 100, am Freitag, 21. Mai 2021 lag sie mit 111,6 schon wieder darüber. Damit war gemäß Bundes-Notbremse faktisch ausgeschlossen, dass am Dienstag hätte Regelunterricht in festen Gruppen starten können.
Datum | Inzidenz | Auswirkung |
---|---|---|
Dienstag, 25. Mai | 105,1 | Inzidenz > 100 |
Mittwoch, 26. Mai | 72,9 | 1. Werktag |
Donnerstag, 27. Mai | 51,3 | 2. Werktag |
Freitag, 28. Mai | 56,6 | 3. Werktag |
Also zögerten viele Schulleiter die Eltern zu informieren, versendeten im Laufe des Freitags dennoch die gute Nachricht vom Ende des Wechselunterrichts. „Nach Pfingsten starten die Grundschüler im eingeschränkten Regelbetrieb“ und das, „… obwohl die Inzidenz heute leicht über 100 war“, wie ein Schulleiter in seinem Elternbrief zweifelnd anmerkt.
Ebenfalls am Freitag veröffentlichte das SMK gegen Mittag auf seiner Facebook-Seite die Mitteilung, das für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die Entscheidung zum eingeschränkten Regelbetrieb an den Grundschulen noch einmal geprüft wird, „da der Landkreis heute wieder leicht über 100 liegt.“

Der vollständige Rückzieher von der vier Tage vorher angekündigten eingeschränkten Regelbeschulung folgte dann am gestrigen Pfingstmontag gegen Mittag per Pressemitteilung und Facebook-Nachricht:

Wie bereits am Anfang gesagt, wünschen wir uns alle einen normalen Schulbetrieb zurück und wissen die Bemühungen im SMK zu schätzen, dieses Ziel alsbald zu erreichen. Die Entscheidung allerdings, dies über die Pfingstfeiertage per Pressemitteilung und Facebook umsetzen zu wollen, war sicherlich etwas unglücklich, zumal Klassensprecher und Lehrer über die Feiertage für die Eltern als Ansprechpartner für Rückfragen nur schwer erreichbar sind.
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